Erfolgreiche Maschinenentwicklung

Mit dem Pantec Requirements Engineering
zum fulminanten Projektstart

Florian Hartmann
Leiter Softwareentwicklung

 

Wo komplexe Produkte bzw. Systeme konzipiert werden und im Simultaneous Engineering an deren Entwicklung gearbeitet wird, fehlt es häufig an einer übergeordneten gemeinsamen Systembeschreibung für alle Fachbereiche. Das Pantec Requirements Engineering bietet einen erweiterten methodischen Ansatz, umfassend die Anforderungen an ein Maschinensystem zu definieren und dokumentieren.

Requirements Engineering: Ganzheitlicher Ansatz zur frühzeitigen Einbindung aller Fachbereiche und systemübergreifender Anforderungsspezifikation


Die klassische Herangehensweise bei der Anforderungsspezifikation liegt meist in der isolierten Erstellung des Lastenheftes durch einen Fachbereich. Aus diesem umfassenden Dokument werden sodann die Anforderungen für die anderen Bereiche abgeleitet. Oft mit kritischen Folgen: Das Ergebnis ist ein eindimensionales Lastenheft, Anforderungen aus anderen beteiligten Fachbereichen werden zu wenig berücksichtigt oder gar gänzlich ausgeblendet. Nicht selten werden bereits technische Lösungen vorweggenommen.

Pantec Requirements Engineering ist ein völlig konträrer Ansatz. Grundprämisse ist, dass sich alle Beteiligten bereits zu einem frühen Zeitpunkt bei der Spezifikation einbringen können und zum Entwicklungsstart über ein gemeinsames Verständnis der Systemanforderungen verfügen. Damit werden auch andere Fachbereiche nicht mit einem umfassenden Lastenheft „erschlagen“, welches es sehr schwer macht, den Überblick im Gesamtkontext zu gewinnen, Zusammenhänge zu erkennen, im Detail einzutauchen und die relevanten Aspekte für die eigene Arbeit wiederzufinden.

Schluss mit der Lastenheftproblematik

Das Pantec Requirements Engineering fasst erfolgreiche Methoden zusammen, die Projektteams dabei unterstützen, die Mankos des Lastenheftansatzes hinter sich zu lassen. Ziel des Requirements Engineerings ist es, die Anforderungen aus unterschiedlichsten Perspektiven zu definieren sowie ein gemeinsames Verständnis über das zu entwickelnde System bei allen beteiligten Stakeholdern (Kunde, Konstrukteur, Vertrieb, Soft- und Hardware, …) zu erreichen. Zugleich dienen die resultierenden Dokumente häufig als vertragliche Basis für die weitere Umsetzung.
Mit UML 2 bietet sich speziell im Software Engineering ein hervorragendes Modellierungssystem, das von unterschiedlichen Herstellern als Spezifikationstool angeboten wird.

Konsequent umgesetztes Requirements Engineering schafft umfassende Systemanforderungen und ein gemeinsames Bild über das zu entwickelnde System. Die daraus generierten Vorteile sind überzeugend.

Umdenken vor Werkzeugeinführung

Bei Pantec Automation, deren Kernkompetenz Steuerungslösungen für den Maschinen- und Anlagenbau ist, hatte sich die Unzulänglichkeit der traditionellen Konzeptmethoden in der Nachbetrachtung einer Vielzahl umgesetzter Projekte gezeigt. Zum einen war man regelmässig mit Lastenheften konfrontiert, die aus Sicht der Mechanik bereits viel vordefiniert hatten (was antriebstechnisch oder SW-mässig hätte besser realisiert werden können), zum anderen zeigte sich im Projektverlauf die fehlende klare Abstimmung zwischen den Bereichen, was mehrfache Loops zur Folge hatte.


So setzte man sich mit der Frage aus​einander, wie man Systemanforderungen umfassend formulieren sowie Funktionen und Schnittstellen so gestalten könnte, dass eine effiziente Projektabwicklung möglich ist. Die Lösung lag in einem neuen Zugang zur Erstellung der Systemanforderungen: alle Beteiligten an einen Tisch statt isolierter Lastenhefterstellung.

Beim Pantec Requirements Engineering können sich alle Beteiligten bereits zu einem frühen Zeitpunkt bei der Spezifikation einbringen und verfügen so bereits zum Entwicklungsstart über ein gemeinsames Verständnis der Systemanforderungen.

Der schnelle Weg zur hochwertigen Spezifikation

In den meisten Projekten ersetzt Pantec Automation heute das klassische Lastenheft durch ein im Team erarbeitetes Anforderungsdokument. Dabei wird im Workshop-Rahmen die Maschine schrittweise in ihrem Prozess analysiert, die dafür notwendigen Funktionen definiert und daraus abgeleitet, wie diese bereitgestellt werden können, d.h. mechanisch, antriebstechnisch oder softwaremässig. Parallel dazu erfolgt eine UML 2 Dokumentation.


Für Pantec Automation steht fest: Zwar ist die Konzeptphase mit dem Requirements Engineering-Ansatz umfangreicher, dafür sind beim Entwicklungsstart bereits 70 ­­­– 80 % des Systems (Funktionen und Schnittstellen) definiert. Mit überzeugenden Vorteilen:


1. Entwicklungsbeschleunigung

Weniger Loops, daraus resultierend eine kürzere Time-to-Market.


2. Ertragsoptimierung

Die Maschinen werden marktkonformer: die einzelnen Funktionen werden isoliert herausgearbeitet und können so in ihrem Nutzen bewertet werden. Das kann bis hin zu einer ertragsoptimierten Preisgestaltung führen. Wichtige USP Funktionen werden erkannt und als Option verkauft, um so zusätzliche Erträge zu generieren.


3. Transparenzsteigerung

Die funktionsorientierte Erstellung der Anforderungen schafft intern Transparenz und Klarheit: Die Funktionen sind eine ideale Struktur für die Arbeitspaketerstellung und die gemeinsame Konzeptentwicklung schafft bei allen Beteiligten einen realistischen Zugang zum Entwicklungsaufwand.

Fazit:


Requirements Engineering ist in erster Linie eine Grundhaltung und erst in zweiter ein Methodeneinsatz bzw. Softwaretool. Erfolgreich eingeführt ist es eine Methode, mit der die Entwicklungsprozesse transparenter und schneller werden. Zudem werden die Maschinen marktkonformer.

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